WordPress professionell einrichten – Die Seite live schalten

Das ist Teil 8 von 9 der Serie WordPress professionell einrichten

Anmerkung: Diese Artikelserie entstand in Kooperation mit der Full Service Werbeagentur WERBEBOTSCHAFT aus Nürnberg.

Kurz vor dem Live schalten, bzw. je nach Möglichkeit sofort danach, gibt es einige wichtige Dinge zu überprüfen, um nicht z.B. peinliche Platzhalter-Bilder oder -Texte öffentlich sichtbar zu haben.

Weiterhin sollten Sie noch einmal über alle Funktionalitäten gehen und Ihre Suchmaschinen-Optimierung überprüfen.

Diese Liste versucht so umfassend wie möglich allgemeine, also auf jeder neuen WordPress-Seite immer zu bedenkende Punkte aufzulisten.

Ihre eigenen, speziellen, weil seitenspezifischen Punkte, sollten Sie aber bei jeder neuen Webseite hinzufügen, um am Ende alle Punkte auf einen Blick zu haben und durchgehen zu können.

Auf tote Links prüfen

Tote Links sind immer schlecht. Zum einen verärgern sie Benutzer, zum anderen lassen Sie Ihren Auftritt unprofessionell erscheinen.

Haben Sie nun aber eine große Seite mit vielen Links, wird es schwierig bis unmöglich, diese manuell zu checken.

Deswegen empfehle ich Ihnen an dieser Stelle das Plugin Broken Link Checker, welches diese unliebsame Arbeit für Sie automatisch übernimmt, Ihre Webseite periodisch auf tote Links überprüft und Sie, falls Sie das möchten, per E-Mail benachrichtigt, wenn tote Links gefunden wurden.

Platzhalter-Bilder austauschen

Beim Entwickeln und Content aufbauen, verwendet man gerne Platzhalter-Bilder, welche nach Veröffentlichung durchaus peinlich werden können.

Ist es Ihnen schon einmal passiert, dass Sie ein Teambild vorübergehend, also bis der Kunde geliefert hat, als Platzhalter-Bild angelegt haben und darauf Affen abgebildet waren?

Solche Platzhalter-Bilder müssen natürlich unbedingt ausgtauscht und entfernt werden um keinen unprofessionellen Auftritt hinzulegen.

Auch sollten Sie bei noch nicht gekauften Bildern von Stock Agenturen darauf achten, dass das Wasserzeichen noch zu sehen ist und das jeweilige Bild somit noch ausgetauscht werden muss.

Platzhalter-Texte austauschen

Wie mit Platzhalter-Bildern verhält es sich mit Platzhalter-Texten. Der Klassiker „Lorem ipsum“ ist da noch am wenigsten peinlich, aber alle Platzhalter-Texte müssen vor dem Live-Schalten natürlich durch professionelle Texte ersetzt werden.

Test-Inhalte löschen bzw. verstecken

Test-Seiten und Inhalte fallen ebenfalls in die Kategorie „Könnte peinlich werden“.

Prüfen Sie Ihren gesamten Auftritt und löschen Sie jegliche Test-Inhalte. Test-Seiten oder -Beiträge können Sie, falls Sie diese wirklich zum Testen benötigen, in den Sichtbarkeitseinstellungen z.B. auf „privat“ stellen. So können nur eingeloggte Benutzer diese Inhalte sehen.
Sollten Sie keine Besucher haben, die sich einloggen, sondern z.B. nur Sie und Ihr Kunde einen WordPress-Login haben, so ist dieses Vorgehen ausreichend.

Ansonsten können Sie diese Test-Seiten durch ein Passwort schützen, so dass wirklich nur noch autorisierte Benutzer Zugriff darauf haben.

Videos prüfen

Sie sollten vor dem Live-Schalten alle eingebundene Videos prüfen und sicher stellen, dass auch wirklich das richtige Video hinter dem richtigen Download-Link oder der richtigen Beschreibung liegt.

Oft sind die Vorschaubilder von Videos nicht aussagekräftig und man weiß nicht, ob nun wirklich das richtige Video eingebunden wurde.

Um Benutzer nicht zu verärgern oder zu verwundern, prüfen Sie einfach noch einmal alle eingebunden Videos und Video-Downloads.

Audio-Dateien prüfen

Wie bei den Videos prüfen Sie am besten auch noch einmal alle eingebunden Audio-Inhalte, um keine bösen Überraschungen zu erzeugen.

Downloads prüfen

Wie schon bei den Videos kurz angesprochen, sollten Sie all Ihre Downloads noch einmal gegenchecken.

Liegen wirklich die richtigen Dateien hinter den Downloads? Befinden sich in den Downloads dann auch die richtigen Inhalte? Und vor allem: Sind die Dateinamen korrekt und professionell? Wurde beim Testen, oder aus einer Laune heraus, eine Datei „alle-doofen-kunden.zip“ hinterlegt, kann dies sehr ungemütlich werden, wenn Benutzer, oder gar der Kunde selbst, dies entdecken (Grundsätzlich ist natürlich zu sagen, dass Sie solche Dateinamen einfach niemals vergeben sollten).

Texte Lektorat

Falls nicht schon gesehen, müssen vor dem Live-Schalten (noch) einmal alle Texte überprüft werden.

Sind die Texte aussagekräftig? Sind sie professionell? Haben alle Texte die gleiche Ansprache an den Webseiten-Besucher? Wirken Sie wie aus einem Guß?

Fehlerseite (404) einrichten

Ruft ein Benutzer eine Seite Ihres Auftritts auf, die es gar nicht gibt, bekommt er eine Fehlerseite (404) präsentiert.

Haben Sie nicht schon durch Ihr verwendetes Theme eine schöne/informative/zu Ihrem Auftritt passende Fehlerseite, sollten Sie sich überlegen, an dieser Stelle eine zu erstellen.

Je nachdem, welches Thema Ihre Webseite behandelt und wie Ihre Kundenapsrache ist, sollte auch die Fehlerseite ausfallen.
Sollte Ihre Fehlerseite von einem vorgefertigtem Theme kommen, ahcten Sie darauf, dass die Ansprachen an den Benutzer passt und diesen nicht auf einmal dutzt, obwohl Sie ansonsten peinlichst genau auf das „Sie“ achten.

Ansonsten überlegen Sie sich, wie Sie Ihre Fehlerseite gestalten möchten. Vielleicht kann diese lustig ausfallen, um Das Benutzererlebnis etwas aufzulockern und den „Ärger“ des Benutzers über die fehlenden Inhalte so zu kompensieren.

Auch informative Fehlerseiten mit Empfehlungen und/oder der Möglichkeit, gleich nach den passenden Inhalten zu suchen, können eine gute Lösung sein, um den Benutzer gleich wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

An dieser Stelle noch ein etwas weiter gedachter Tipp: Es gibt immer wieder Magazine und Internetseiten, die die besten Fehlerseiten von Webseiten prämieren, was Ihnen natürlich kostenlose Werbung und Reichweite einbringen kann.
Ein Beispiel hierfür ist z.B. http://www.deutsche-startups.de/404-startups.

(Kontakt-)Formulare prüfen

Ihre Formulare zu überprüfen bevor Sie live gehen ist essentiell. Sollten Sie nämlich z.B. die Anfrage von Benutzern auf Grund technischer Fehler nicht bekommen, kann Ihnen barer Geld durch Lappen  oder im schlimmsten Fall Besucher/Kunden verloren gehen, weil diese keine Antwort von Ihnen bekommen haben.

Achten Sie deshalb auf folgende Punkte und prüfen Sie alle auf Ihren Seiten eingesetzten Formulare daraufhin

  • Funktioniert das Formular? Bekommen Sie die eingegebenen Daten per Mail zugesendet?
  • Werden alle Fehlermeldungen richtig angezeigt und weisen sie das richtige Wording auf?
  • Wird das Formular an die richtige E-Mail Adresse gesendet?
  • Wird das Formular ggf. richtig, also mit allen eingegebenen Daten auch an den Benutzer oder weitere, definierte Empfänger gesendet?
  • Funktionieren Datei-Uploads?
  • Werden die eingegebenen Formulardaten zusätzlich noch vom eingerichteten Contact Form 7 DB Plugin in der Datenbank gespeichert?
  • Funktionieren evtl. bei Ihnen eingerichtete Auto-Responder, die anspringen, wenn Mails an diese gehen und stimmt das Wording?

Newsletter Workflow prüfen

Sollten Sie ein Newsletter-Plugin installiert haben, testen Sie dieses auch noch einmal vor dem live Gehen. Prüfen Sie hierbei folgende Punkte:

  • Bekommen Sie Benachrichtigungsmails bei jeder Anmeldung?
  • Funktioniert das Eintragen in die jeweilige Newsletter-Liste?
  • Funktioniert das Double Opt-In-Verfahren? Muss der Benutzer seine Anmeldung also noch ein mal per Mail bestätigen? Dies ist schon aus rein rechtlichen Gründen nötig.
  • Funktioniert das Abmelden?

Weitere Integrationen prüfen

Sollten Sie weitere Integrationen, wie z.B. einen Shop oder ein E-Commerce System, ein CRM oder auch einfach Statistik/Auswertungs-Tools haben, prüfen Sie alles noch einmal auf Herz und Nieren.

Machen Sie Bestellungen, Stornierungen, Abonnements, Kündigungen, Rufen Sie diverse Seiten auf und laden Sie Inhalte herunter und prüfen Sie in Ihren Auswertungs-Tools, ob alle Aktionen erfasst werden und und und und.

Hier gilt: Lieber ein mal mehr, als ein mal zu wenig getestet.
Ziehen Sie auch immer in Betracht, an der Entwicklung völlig unbeteiligte Personen vor den Rechner zu setzen und Ihre Funktionalitäten testen zu lassen. Sie werden überracht sein, welhe Verbesserungsmöglichkeiten und Fehlerquellen Sie hierdurch noch entdecken.

Feeds prüfen

Stellen Sie über Ihre Seite Feeds, also z.B. einen RSS-Feed o.Ä., zur Verfügung, abonnieren Sie diese Feeds selbst über verschiedene System, wie z.B. Feed-Reader oder News-Aggregatoren und testen Sie, ob die Inhalte (richtig) angezeigt werden.

Barrierefreiheit / Barrierearmut prüfen

Falls Sie Ihre Inhalte barrierefrei bzw. barrierearm zur Verfügung stellen müssen, können Ihnen folgende Tools und Informationen dabei helfen, Ihre Seite so zugänglich wie möglich umzusetzen.

Zuerst einmal finden Sie unter blogger-base.net einen informativen Artikel zu diesem Thema, der Ihnen auch noch weitere Tests und Infos zur Verfügung stellt.

Was Sie aber in jedem Fall machen sollten, ist Ihre Seite über das WAVE (Web Accessibility Evaluation Tool) prüfen zu lassen.
Nach Eingabe Ihrer Web-Adresse erhalten sie u.U. Fehlermeldungen und Warnungen, die Sie in Hinsicht auf die Zugänglichkeit Ihrer Seite beheben sollten.
Beispiel hierfür sind u.A. fehlende Alt-Tags für Bilder, falsch angelegte Strukturen und Hierarchien oder falsch angelegte Formular-Elemente.

Ebenfalls wichtig ist es, dass Sie sich Ihre Inhalte einmal von einem Screenreader vorlesen lassen.
Bei diesem Test sollten Sie darauf achten, dass das Vorlesen Ihrer Texte in einer sinnvollen Reihenfolge erfolgt, also nicht z.B. zwischen Inhalt, Navigation und Sidebar hin und her springt.
Einen kostenlosen Screenreader zum Testen, finden Sie unter http://meinnvda.de.

SEO Optimierungen

Was nützen Ihnen Inhalte, wenn diese in den gängigen Suchmaschinen nicht, oder nur sehr schlecht gefunden werden? Nichts. Schließlich erstellen Sie Ihre Inhalte ja, um damit Besucher anzuziehen und Ihr(e) Produkt(e) oder Ihren Service verkaufen zu können.

Wir hatten dieses Thema schon bei der Erstellung unserer Inhalte angeschnitten, aber ich möchte noch einmal ausführlich die wichtigesten Punkte ausführen, da dies, je nach Thematik Ihrer Webseite, ein extrem wichtiges Thema für Sie werden kann.

Für die professionelle Suchmaschinen-Optimierung empfehle ich zwar immer einen SEO-Profi oder eine SEO-Agentur, trotzdem können Sie mit einer Basis-Optimierung, welche die folgenden Punkte anschneidet, selbst auch schon sehr viel erreichen.

Seitentitel richtig anlegen

Ein guter Seitentitel enthält bereits ein oder mehrere wichtige Keywords an vorderster Stelle, ist nicht zu lang (weniger als 55 Zeichen) und passt mit den Inhalten auf der jeweiligen Seite zusammen.

Vorsicht: Ändern Sie in WordPress den Seitentitel und damit auch den Slug, ändert sich der Permalink.
Sollten Sie die jeweilige Seite oder den jeweiligen Beitrag bereits kommuniziert haben, auf einem Flyer gedruckt oder per E-Mail verschickt haben, wird der alte Link in’s Nirvana führen und Sie verlieren ventuell potentielle Kunden.

Sie haben hier nur zwei Möglichkeiten: Entweder den Permalink so lassen, wie er war, was SEO technisch nicht von Vorteil ist, oder den alten Link auf den neuen umleiten.
Hierfür helfen Plugins wie z.B. Redirection.

Keywords und Meta Informationen

Auch wenn heute kommuniziert wird, dass Keywords und Description, also Beschreibung der Seiteninhalte im Quelltext der jeweiligen Seite, SEO technisch keine so große Rolle mehr spielen, sollten Sie diese trotzdem immer anlegen.

Die Description ist nämlich schon allein daher wichtig, als dass sie den Vorschautext in den Suchergebnissen einer Suchmaschine abbildet.

Die gängigen SEO-Plugins bringen hierfür auch gleich immer eingebaute Funktionen mit, welche Sie unbedingt nutzen sollten.

Mit den Keywords beschreiben Sie in einer Wortliste den Inhalt Ihrer Seite. Ob sich eine Suchmaschine daran orientiert, bleibt ihr selbst überlassen.

In der Description beschreiben Sie den Inhalt Ihrer Seite in ganzen Sätzen.
Achten Sie, wie bereits geschrieben, darauf, dass dieser Beschriebungtext in den Suchergebnissen auftaucht und dem Benutzer sofort vermitteln kann, was er auf Ihrer Seite zu erwarten hat.
Im verbund mit einem aussagekräftigen Seitentitel kann die Description entscheidend dafür sein, ob ein Benutzer Ihre Seite besucht oder nicht.

Bilder prüfen

Kurz bevor Sie Ihre Webseite Live schalten, sollten Sie unbedingt noch einmal alle verwendeten Bilder überprüfen.

Wir haben bereits ein Komprimierungs-Tool für Bilder installiert. Sehen Sie darüber noch einmal nach, ob wirklich alle Bilder komprimiert wurden und lassen Sie ggf. noch einmal die Bulk-Komprimierung laufen.

Noch wichtiger in Sachen Bilder sind die Lizenztexte und Fotografen-Nennungen. Haben Sie Bilder eingebunden, die es durch gewisse Lizenzvereinbarungen nötig machen, Autor/Fotograf und URL zu nennen oder anderweitige Informationen beim/im Bild selbst kenntlich zu machen, müssen Sie dies unbedingt tun, um nicht in Abmahnungen zu laufen.

Ebenfalls sollten Sie die Nennung von Autoren/Fotografen und URLs in Ihrem Impressum überprüfen.

SEO technisch dürfen Sie auch nicht vergessen, noch einmal alle Bilder auf Alt-tags zu checken. Sind alle At-Tags gesetzt? Und sind diese ebenfalls Keyword optimiert?

Focus Keywords

Manche Plugins, wie z.B. Yoast, bringen die Möglichkeit mit, ein oder mehrere Focus-Keywords für einen Beitrag oder eine Seite zu definieren.
Diese Focus-Keywords tauchen nirgendwo auf, der Besucher Ihrer Seite sieht sie also nicht.

Sie werden verwendet, um den Inhalt Ihrer Seite oder Ihres Beitrags auf diese FOcus-Keywords gegen zu checken. Es wird dann u.A. getestet, ob das eingegebene Focus-Keyword oft genug in Ihrem Inhalt vorkommt.

So können Sie sich Gedanken darüber machen, unter welchen Suchbegriffen Sie in Suchmaschinen gefunden werden möchten und Ihre Inhalte bequem daraufhin abstimmen.

Canonical URLs

Wenn möglich, z.B. bieten diverse Plugins diese Funktionalität, sollten Sie die „Canonical URLs“ auf IHrer Webseite setzen, falls Sie solche URLs überhaupt haben.

Canonical URLs sind URLs mit gleichem Seiteninhalt.
Dies kann z.B. auftreten, wenn Sie einen Produkt-Shop anbieten und eine Seite mit einer Übersicht von Schuhen für Männer sowohl unter /maennerschuhe,  als auch /herrenschuhe. Der Effekt, der hier erzielt werden soll, ist, dass diese Seite unter verschiedenen Suchbegriffen gut gefunden werden soll.
Der Inhalt ist aber auf beiden Seiten der selbe.

Was Sie hiermit erzeugt haben, ist „Duplicate Content“, also selber Inhalt unter anderer URL. Und dieser Duplicate Content kann u.U. zu einer Abwertung in Suchmaschinen führen und Ihr Ranking massiv verschlechtern.

Deswegen zeigt man über das System der Conanical URLs den Suchmaschinen diesen doppelten Content immer an und legt eine Haupt-URL fest auf welche dann die anderen Seiten mit dem selben Inhalt über ein Metag-Tag verweisen.

Lesen Sie in diesem ausführlichen Artikel mehr zu diesem Thema.

No-Follow Links setzen

Wenn Sie Links auf externe Seiten setzen, sollten Sie überlegen, das Attribut rel=“nofollow“ mit zu vergeben.

Hintergrund ist, dass Suchmaschinen, die diesen Links folgen, Ihre Seite unter Umständen im Pagerank schlechter bewertet, wenn auf den verlinkten Seiten kein zu Ihrem passender Inhalt gefunden wird.

Ein Beispiel ist das Verlinken auf die Download-Seite für den Adobe-Reader, welche in den meisten Fällen, außer Sie schreiben über den Adobe-Reader, keinen Bezug zu dem auf Ihrer Seite vorgestellten Thema hat.

Eine weiterführende Erklärung finden Sie bei Michael Sattler.

WordPress und alle Plugins updaten

Kurz bevor Sie live gehen, sollten Sie gleich auch noch mal ein WordPress Update fahren und alle installierten Plugins aktualisieren. In diesem Stadium kann noch vergleichsweise wenig durch fehlerhafte Plugins oder Themes passieren und so können Sie noch ein mal ganz entspannt auf die Update Knöpfe drücken..
Zuvor sollten Sie aber natürlich trotzdem ein Backup Ihrer Datenbank und alle Dateien machen.

So starten sie frisch und sicher in den ersten Launch Ihrer Webseite.

Klicken Sie sich nach den Updates wie immer ein mal durch alle Seiten und Funktionen um sicher zu stellen, dass durch die Aktualisierungen nichts zerstört wurde.

Cache Plugin aktivieren

Jetzt ist auch der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie Ihr Cache Plugin aktivieren sollten. Ab nun werden Ihre Seiten im Cache abgelegt und an die Webseitenbesucher in größtmöglicher Geschwindigkeit ausgeliefert.

Rufen Sie sich ab jetzt immer wieder vor Ihr geistiges Auge, dass Sie ein Cache Plugin am Laufen haben. Sollten nämlich irgendwelche Änderungen nicht auf Ihrer Webseite erscheinen, könnte dies daran liegen, dass die jeweiligen Inhalte aus dem Cache kommen. Löschen Sie dazu den Cache der betreffenden Seite ein mal und testen Sie, ob Ihre Änderungen nun wieder sichtbar sind.

Maintenance Plugin deaktivieren

Ihre Webseite soll jetzt für alle Besucher öffentlich sichtbar sein. Den Maintanance Modus können Sie nun also deaktivieren, so dass sich niemand mehr einloggen muss, um Ihre Seite betrachten zu können.

Sollten Sie irgendwann in der Zukunft ein mal größere Arbeiten an Ihrer Webseite durchführen, können Sie das Maintenance Plugin wieder verwenden, um Besucher auszusperren und diesen über die einstellbare Meldung anzuzeigen, warum Ihre Seite gerade nicht verfügbar ist und wann sie es wieder sein wird.

Bezahlmethoden einrichten und testen

Sollten Sie einen Shop, oder Shop-Funktionen wie z.B. PayPal Buttons, nutzen, testen Sie vor dem Livegang unbedingt Ihre Bezahlvorgänge.

Viele Bezahlanbieter bieten hier sogenannte „Sandboxes“, also Spielwiesen oder einfach Testumgebungen an, mit denen Sie Ihre Bezahlung testen können, ohne, dass echtes Geld involviert ist.

So können Sie sich in Ihrer Testumgebung Händler-Accounts und Kunden-Accounts anlegen und sich dann auf Ihrer Webseite mit dem Kunden-Account einloggen und bezahlen. Danach prüfen Sie, ob die Bezahlung erfolgreich angekommen ist, in dem Sie Ihren Händler-Test-Zugang bei Ihrem Bezahlanbieter aufrufen.

Das Testen in der Sandbox von Paypal können Sie über diesen Link einrichten Paypal Sandbox und dann sofort loslegen.

Am Ende steht aber trotzdem das Testen mit der echten Bezahlumgebung
Ändern Sie, bevor Sie Live gehen, dazu dann in Ihrem WordPress-Backend die Zugangsdaten zu Ihrem Bezahl-Anbieter von den Sandbox- auf die Live-Daten und testen Sie Ihre Bestellungen dann unbedingt noch einmal mit den echten Daten.

Suchmaschinenzugriff wieder zulassen

Damit nicht nur alle Besucher, sondern auch die Suchmaschinen, jetzt (wieder) auf Ihre Seite zugreifen können, sollten Sie unter „Einstellungen->Lesen“ die Checkbox „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren.“ wieder deaktivieren. Sie möchten ja schließlich bei Google und Co. ab sofort gelistet werden.

Diese Funktion liefert nun eine robots.txt Datei an Suchmaschinen aus, welche besagt, dass die Suchmaschinen Ihre Seite nun in deren Index mit aufnehmen dürfen. Mehr Informationen hierzu finden Sie bei Google.

cmsmap Sicherheitscheck

Einen letzten, aber sehr wichtiger Check, können Sie mit dem cmsmap Tool, das Sie bei Github finden, durchführen.

Dieses Tool prüft Ihre Webseite automatisch auf diverse Sicherheitslücken und informiert Sie dann, an welcher Stelle Sie noch nachjustieren müssen.
Viele der geprüften Sicherheitslücken, wie z.B. die automatische Autoren-Aufzählung, haben wir in unserer Liste schon vorher abgearbeitet. Trotzdem empfiehlt es sich, den Check zusätzlich noch laufen zu lassen.

Um dieses Tool verwenden zu können, klonen Sie sich das git Repository, oder laden Sie es sich einfach als .zip Datei herunter.

Nach dem Entpacken können Sie das Tool mit folgendem Befehl in Ihrem Terminal aufrufen:

./cmsmap.py -t http://meine-domain.de -f W

Weitere Information zur Verwendung dieses Tools finden Sie unter CMS Vulnerability Scanner.

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